21.06.2024 (Freitag)
Als das Schiff mitten in der Nacht gegen 2:15 Uhr auf Tórshavn auf den Färöer Inseln zusteuert, steht Clara auf um das An- und Ablege-Manöver an Deck mitzuerleben. Angesichts der trüben Aussichten draußen kann ich mich nicht dazu aufraffen mitzugehen. Etwas mehr als eine Stunde später kommt sie wieder zurück in die Kabine und ist ziemlich wach. Sie hat ein paar Fotos gemacht, trotz des Wetters und des spärlichen Lichts. Und sie berichtet, dass sie an Deck den Schweizer aus Bern getroffen hat, den wir am Tag 8 in Raufarhöfn auf dem Campingplatz kurz gesprochen hatten. Er lässt mich schön grüßen.
Um 8 Uhr stehen wir dann endgültig auf und gehen zum Frühstücksbuffet. Ich hatte, wie schon auf der Hinfahrt, nur jeweils das Frühstück an Bord gebucht (Kostenpunkt 20 Euro pro Person). Wir essen uns ordentlich satt und nehmen noch ein paar Äpfel für den restlichen Tag mit.
Da wir uns jetzt auf der Rückfahrt bereits in der Hauptreisezeit befinden, fährt auch die MS Norröna einen etwas strafferen Fahrplan. Statt der gemütlichen Reise mit 4-5 Stunden Aufenthalt in Tórshavn, der Hauptstadt der Färöer Inseln jeweils auf der Hin- und Rückfahrt, wird auf der Rückfahrt nun nur noch ein kurzer Stopp eingelegt und das Tempo erhöht, um die Gesamt-Fahrzeit zu verkürzen.
Auch dieser Tag bleibt trüb und wir verbringen ihn daher eher drinnen. Wir nehmen schon mal eine Sichtung der Bilder meiner Kamera vor. Ich frage mich danach, wie lange es wohl insgesamt dauern wird die große Anzahl an Bildern zu sichten und auszuwählen, die wir auf vier Geräte verteilt gemacht haben. Jeder von uns hat Bilder (und Videos) mit dem Handy und je einer Kamera gemacht. Allein diesen Bilderberg zu sichten und eine erste Auswahl zu treffen wird ziemlich zeitintensiv werden. Wir scherzen darüber, wie wir Freunde und Familie einbinden könnten. Zum Beispiel könnten wir USB-Sticks mit je 500 Bildern zur Bearbeitung weitergeben und so die Arbeit etwas verteilen. 🙂
Nach dieser ersten Bilder-Sichtung begeben wir uns wieder in die Bar „Laterna Magica“ auf Deck 10. Diesmal klappt’s dann auch mit dem Cappuccino und dem Kakao. Wir lesen in unseren Büchern bis zum Abend und nehmen unser Abendbrot wieder in unserer Kabine ein.
Wir packen schon mal unser Gepäck etwas zusammen, unternehmen noch einen Abendspaziergang auf dem oberen Deck und gehen anschließend zeitig schlafen. Die See ist recht ruhig, der Himmel grau, keine Fotomotiv-Stimmung.

(raw Map by OpenStreetMap.org)
Km-Stand: 234.576 (0 km gefahren)