31.08.2015 (Montag)

Alles schläft heute länger. Gegen 8:15 Uhr schleiche ich mich als Erster ins Bad und mache mich fertig. Nach dem Frühstück gibt’s eine ergreifende Abschiedsszene auf der Straße vor dem Haus. Dann machen wir uns auf den Weg in Richtung Deutschland.

Wir wollen nochmal bei Melanie und Richard in Neuss Halt machen, um dort ein paar Sachen einzuladen, die mit nach Stuttgart reisen sollen.

Route von Brüssel (B) nach Neuss (D) – (raw Map by OpenStreetMap.org)

Die knapp 200 km lange Fahrt nach Neuss dauert (wieder) länger als gedacht. Um 12:30 Uhr kommen wir hungrig bei Melanie und Richard an, und suchen dann gemeinsam schnell nach einer Essensmöglichkeit.

Die Stadt ist grade im Schützenfest-Taumel. Neuss ist nämlich Schützenfest-Metropole ! 🙂

Männer in Schützenvereins-Uniformen und mit Holzgewehr-Attrappen ziehen marschierend durch die Stadt. Das wirkt auf mich etwas albern oder absurd, ist aber wohl heutzutage aus Sicherheitsgründen so.

Nach einem (obligatorischen) Eis zum Nachtisch setzen wir unsere Fahrt um 14 Uhr fort und erreichen gegen 18 Uhr Stuttgart. Wir freuen uns, nicht nur wohlbehalten angekommen, sondern wieder zuhause zu sein. 🙂

Von Brüssel (B) über Neuss (D) nach Stuttgart (D) – (raw Map by OpenStreetMap.org)

Km-Stand: 143.782 – (638 km gefahren) – Insgesamt war diese Reise 4.942 km lang

Schlussbemerkung:

Wir haben nun knapp 5.000 km zurückgelegt, immer mit dem Satz aus dem TÜV-Bericht im Nacken:

nur noch langsam bis zur nächsten Werkstatt fahren

Aber: Ganz so schnell bricht auch ein stark korrodiertes Fahrzeug nicht zusammen. Das mit der erneuten TÜV-Vorführung nach vier Wochen kann ich mir allerdings getrost schenken. Eine Werkstatt die ich hier in Stuttgart nach der Reise befragte, erstellte mir einen Kostenvoranschlag von 1200 bis 1600 Euro für die erforderlichen Arbeiten. Angesichts des damaligen Fahrzeug-Alters von 17 Jahren erscheint mir das zu viel.

Später, während ich das nächste Auto (einen Renault Espace IV) fuhr, dachte ich noch sehr oft: Hätte ich das Geld bloß ausgegeben. Denn der futuristisch auftretende Renault erwies sich als schwarzes Loch für die Euros in meinem Geldbeutel. Und das, obwohl er erst 10 Jahre alt war.

Die häufig gehörte Einschätzung „das lohnt sich nicht mehr“ werde ich künftig nicht mehr gelten lassen.

Zu erhalten, was man erhalten kann – DAS ist wirklich nachhaltig. 😉

Tag 18 – Die letzte Etappe nach Hause

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